„Ne t’en fais pas! C’est juste un film!“, so würde man normalerweise als Lehrer versuchen, Schüler zu beruhigen, die am Ende eines Filmes weinen.
Nicht jedoch dieses Mal. Denn der französische Film „Un Sac de Billes“ von Christian Duguay aus dem Jahr 2017 zeichnet das Leben der jüdischen Familie Joffo im von Nazideutschland besetzten Frankreich nach und basiert auf Tatsachen, die niemand wegtrösten vermag:
Paris, 1941. Weil es in der besetzten Hauptstadt zu gefährlich geworden ist, plant die jüdische Familie Joffo die Flucht nach Südfrankreich, das noch nicht in deutscher Hand ist. Eine gemeinsame Reise wäre zu auffällig, daher schicken die Eltern den zehnjährigen Joseph und seinen älteren Bruder Maurice allein auf den Weg. Ein gefährliches Abenteuer erwartet die Brüder, denn niemand darf erfahren, dass sie Juden sind.
So das Szenario dieses Films, welcher auf dem gleichnamigen, autobiographischen Roman von Joseph Joffo basiert und den unsere Französischgruppen der 4. bis 8. Klassen am 31. Jänner im Cineplex Greinsfurth in französischer Originalfassung sahen.
Un film fort, un film émouvant, avec deux jeunes acteurs très doués, une histoire qui nous touche tout en évoquant une époque qu’on aimerait trop souvent oublier et qu’il ne faut pour autant jamais oublier.
Mag. Michaela Eidlinger
