Das diesjährige – bereits 16. – Absolventenkonzert des Amstettener Gymnasiums fand am 24. Februar 2018 in der – sehr gut besuchten – Johann-Pölz-Halle Amstetten statt. Knapp 150 MusikerInnen – 120 im Orchester und 30 im Chor; vermutlich die größte Besetzung, die in Amstetten je auf einer Konzertbühne gestanden hat – waren im Einsatz und begeisterten mit einem stilistisch vielfältigen, auf hohem Niveau dargebotenen Programm.
Am Beginn des Konzertprogrammes stand die Aufführung eines Präludiums von Jakob Blied (für großes Orchester arrangiert von Thomas Schnabel), das für die Besetzung und Spielmöglichkeiten des Gymnasiumorchesters konzipiert wurde. Mit dem „Kriegsmarsch der Priester“ aus der Bühnenmusik zum Schauspiel „Athalia“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy folgte ein zweites Stück, das nochmals auch den jungen Instrumentalisten die Möglichkeit zur Mitwirkung und zur Integration in ein großes Orchester ermöglichte.
Gemeinsam mit dem Schulorchester musizierte danach der Schulchor (Leitung: Micha Sengschmid) den Song „Let it go“ aus Disney´s „Frozen“ das Stück „Adiemus“ von Karl Jenkins. Der Chor begeisterte durch seine Musizierfreude, die auch bei zwei weiteren Stücken für Chor und Klavier (dem Kanon „Herzekrank“ von Stefan Kalmar und dem schottischen Traditional „Dream Angus“) voll zur Geltung kam.
Den Teil der solistischen Darbietungen durch AbsolventInnen eröffnete Martin Hinterndorfer mit einer einfühlsamen Interpretation der 3. Cellosuite von Johann Sebastian Bach. Nach der Pause begeisterte die Band „Suit up!“, bestehend aus Peter Diridl (Bass), Tobias Graf (Posaune & Piano), Lisa Hofstätter (Gesang), Tobias Mauritz (Drums), Ralph Neuhauser (Gitarre) und Daniel Schmid (Saxophon) mit der Darbietung von vier Stücken das Publikum.
Den Schlussteil des Konzertes bestritt wieder das groß besetzte Orchester des BG/BRG Amstetten unter dem Dirigat von Thomas Schnabel. Mit Camille Saint-Saens´ „Danse macabre“ stand ein sehr anspruchsvolles Werk am Programm, das vom Orchester bravourös gemeistert wurde und in dem Konzertmeister Johannes Buck mit dem Part der Solovioline sein ganzes Können zeigen konnte.
Max Bruchs melancholischer „Kol Nidrei“ für Solovioloncello und Orchester gab nochmals Martin Hinterndorfer die Gelegenheit, einen lyrischen Höhepunkt des Konzertes zu setzen, und dem Orchester, seine Begleitqualitäten zu zeigen. Beeindruckend waren die Klangmassen, die den Konzertsaal bei Edward Elgars „Nimrod“ aus seinen „Enigma-Variationen“ füllten, und viel Applaus gab es für den abschließenden, schwung- und effektvollen „Espana cani“, einem Paso Doble von Pascual Marquina Narro, bei dem das Orchester mit Klangfarbenreichtum, Präzision und Musikalität zu beeindrucken wusste.
Auch das heurige Absolventenkonzert wurde seinem Ruf, eine besondere und einzigartige Kulturveranstaltung in der Schul- und Kulturlandschaft Amstettens zu sein, vollends gerecht, und es hat sich als wichtiger Treffpunkt der gesamten Schulgemeinschaft sowie der AbsolventInnen unserer Schule etabliert. Ein besonderer Dank sei dem Absolventenverein sowie dem Förderverein – der als Geldgeber auch einmal Erwähnung finden soll – ausgesprochen, ohne deren großzügige finanzielle Unterstützung diese sehr kostenintensive Veranstaltung nicht möglich wäre. Das nächste Absolventenkonzert wird am 23. Februar 2019, wieder in der Johann-Pölz-Halle Amstetten, stattfinden.
Hier das Programmheft (mit allen Links zum Nachhören des Konzerts!)
