Wandern, klettern, raften, Höhlen erkunden – so starteten die Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen in das neue Schuljahr.
Vom 13. bis zum 15. September wurde der herkömmliche Unterricht durch verschiedenste sportliche Aktivitäten am Hochkar ersetzt. Dabei sollten sich die Schülerinnen und Schüler der drei Klassen nicht nur besser kennen und schätzen lernen, sondern auch ihre sportlichen und mentalen Grenzen austesten.
Nach dem Bezug der Zimmer am Mittwochvormittag wurden die Schülerinnen und Schüler von ihren Guides von Freelife erwartet. An der Tagesordnung standen die Besteigung des Hochkargipfels und die Besichtigung der Hochkarhöhle, der drittgrößten Höhle Niederösterreichs. Die Gänge dieser Höhle sind teilweise beleuchtet, teilweise nur mit Stirnlampen zu erkunden. Ausgerüstet wurden die Schülerinnen und Schüler auch mit Helmen, Anzügen und Gurten. In der Höhle hatten die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Möglichkeit tief hineinzuwandern und verschiedenste Hallenräume, wie die Pfingsthalle und die Schichthalle mit der Tropfsteinorgel zu besichtigen, sondern auch zu klettern. Dabei mussten sie verschiedene Hindernisse und durch schmale Felsöffnungen klettern. Das Highlight dieser Höhlenbesichtigung bzw. der inkludierten Klettertour war mit Sicherheit die Zipline, mit welcher die Schülerinnen und Schüler quer durch eine der Hallen „fliegen“ konnten. Nach dem köstlichen Essen erwartete die Klassen eine Überraschung. Im nahegelegenen Wald wurde eine Form von „Capture the Flag“ gespielt. Dabei versuchten die Schülerinnen und Schüler keine Flaggen, sondern Lichter der Gegenspieler zu stehlen und sie so zu besiegen. Die Wächter des Lichts konnten zwar von keiner Gruppe besiegt werden – Spaß hatten dabei aber alle, auch die Verlierer.
Donnerstagmorgen läutete der Wecker schon sehr früh. Bereits um 6:45 begann der Morgenlauf für die Sportklassen, während sich die Sprachklasse bei verschiedensten Laufspielen beweisen musste. Nach der Stärkung am Frühstücksbuffet teilten sich die Klassen auf. Der Großteil der Schülerinnen und Schüler ging zum Klettersteig, während der Rest den Hochseilklettergarten unsicher machte. Der Abend stand für die Jugendlichen zur freien Verfügung. Viele nutzten das Angebot in die Kraftkammer zu gehen, spielten Fußball oder hatten Spaß beim Volleyball.
Den Abschluss der Outdoortage stellte das gemeinsame Raften in der Steiermark dar. Für viele Schülerinnen und Schüler, aber auch für den Großteil des Lehrerteams, darunter Beatrice Freudenschuß, Carina Kammleitner, Helga Szegedi, Andreas Lahmer und Thomas Resel, war dies eine neue Erfahrung. Auf der Salzach kam es zwischen den verschiedenen Booten zu Wettrennen und hart umkämpften Wasserschlachten. Kein Neoprenanzug blieb dabei trocken. Obwohl das Wasser nicht wärmer als 10° Celsius war, sprangen viele Wildwasserfahrerinnen und Wildwasserfahrer ins tiefe Nass, bevor man gemeinsam in der Sonne das Lunchpaket verspeiste, um sich für die weitere Fahrt zu stärken, die sicherlich nicht weniger unterhaltsam war. Nach einer heißen Dusche ging es dann ab nach Hause, pünktlich um 17 Uhr kamen die die sportbegeisterten Schülerinnen und Schüler wieder in Amstetten an.
Beatrice Freudenschuß und Thomas Resel
