Begeisterung beim 14. Absolventenkonzert

Am Samstag, dem 12. März 2016, fand in der Pölz-Halle das 14. Absolventenkonzert des BG/BRG Amstetten statt. Diese in der Schullandschaft des westlichen Niederösterreichs wohl einzigartige Veranstaltung begeisterte das zahlreich erschienene Publikum wieder mit einem stilistisch vielfältigen und mit höchster musikalischer Qualität musiziertem Programm. Sie war auch gleichzeitig ein Ort der Begegnung, nicht nur der AbsolventInnen unserer Schule, sondern aller Mitglieder der Schulgemeinschaft, und zeigte einmal mehr, dass der Kultur im Allgemeinen (und der Musik im Besonderen) am BG/BRG Amstetten nach wie vor ein hoher Stellenwert und eine große Wertschätzung zukommt.

Am Beginn standen wieder drei Orchesterarrangements (Werke von Guilmant und Grieg sowie ein Irish Traditional), die speziell dafür eingerichtet wurden, dass auch die NachwuchsmusikerInnen die Gelegenheit hatten, in einem großen Ensemble mitzuwirken und Orchestererfahrung zusammen – für alle Beteiligten ein großes, unvergessliches Erlebnis! Thomas Schnabel dirigierte dabei das aus mehr als 90 MusikerInnen bestehende Schulorchester. Danach kam der 30köpfige, mit Begeisterung singende und sauber intonierende Schulchor – einstudiert von Micha Sengschmid – auf die Bühne und musizierte mit dem Orchester Werke von Vivaldi und Avicii (das letztere Orchesterarrangement stammte von Micha Sengschmid).

Im anschließenden Soloteil begeisterten die beiden Absolventinnen Isabella Gieber und Regina Parb (beide Querflöte) zunächst mit zwei Duostücken von Jean Francaix, ehe sie mit Anna Dirnberger (Violine), Micha Sengschmid (Bratsche), Eva Schnabel (Violincello) und Thomas Schnabel (Klavier) eine fein differenzierte Wiedergabe eines Kammermusikwerkes von Johann Christian Bach zu Gehör brachten. Den Abschluss des ersten Konzertteiles bildete ein virtuoses, intensiv musiziertes Schlagzeugsolo von Thomas Froschauer.

Nach der Pause verzauberte Anna Dirnberger mit einer wunderbaren Interpretation der ersten beiden Sätze aus dem G-Dur-Violinkonzert von W. A. Mozart die Zuhörer. Die Kombination aus technischer Perfektion, makelloser Intonation und überaus großer Musikalität lassen erahnen, warum Anna Dirnberger auf dem steinigen Weg in die Welt der Berufsviolinisten sehr erfolgreich fortschreitet. Durch die ebenfalls sehr qualitätsvolle Begleitung seitens des Orchesters wurde die Darbietung des Violinkonzertes zu einem besonderen Erlebnis.

Dem Orchester oblag der Abschluss des Konzertes. Zunächst mit dem opulenten 1. Satz aus der selten gespielten 1. Sinfonie von Franz Schubert – dem Meisterwerk eines 16jährigen, und dann noch mit zwei vom Dirigenten Thomas Schnabel arrangierten Stücken: M. C. Freedmans Rock´n Roll „Rock around the clock“ (berührend gesungen von Lea Dirnberger) und schließlich Enrico Morricones Filmmusik „The Ecstasy of Gold“ (die hohe Sopranvokalstimme gesungen Elisabeth Schnabel).

Die tief empfundenen und fein ausgewählten Dankesworte von Direktor Spreitz, der teils nicht enden wollende Applaus des Publikums sowie die Wiederholung des Irish Traditionals als Zugabe rundeten diesen unvergesslichen Konzertabend ab.