Wien-Exkursion

In der Früh fuhren wir mit dem Zug nach Wien los. Die Fahrt dauerte eine Stunde. Als wir am Hauptbahnhof ankamen, fuhren wir mit der U1 bis zum Stephansdom weiter. Als wir dort ausstiegen, erblickten wir den 136 m hohen Domturm mit den gotischen Verzierungen.

Anschließend sahen wir uns den zwei Meter großen Stock im Eisen an. Früher wurden Nägel in den Stock geschlagen, welche zum Schutz oder zum Dank für eine Heilung dienten.

Im Graben sahen wir anschließend die Pestsäule.

Während wir zum Weltmuseum gingen, sahen wir noch den Kohlmarkt, den Michaelerplatz und das Looshaus. Das Haus „ohne Augenbrauen“ (ohne Verzierungen) hat den Baustil der Wiener Moderne. Vor dem Museum sahen wir die Vorbereitungen des Bundesheers für die bevorstehende Leistungsshow, mit Panzern, Helikoptern und bewaffneten Soldaten.

Schließlich kamen wir im Weltmuseum an. Dort nahmen uns zwei nette Frauen auf, die uns später alles zeigten. Zu Beginn spielten wir ein kleines Spiel zum gegenseitigen Kennenlernen. Danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Wir lernten viele neue Sachen kennen, welche Teils sehr interessant waren. Zum Beispiel im Brasilienraum, in dem wir etwas über Kautschuk lernten. Außerdem bekamen wir Gegenstände, die wir durchreichten und somit einen genaueren Blick darauf werfen durften. Zum Beispiel Kautschuktiere, die uns ebenfalls im Brasilienraum vorgestellt wurden.Danach gingen wir in den Chinaraum. Der Raum war in zwei Seiten geteilt, eine gut und eine böse. Auf der guten Seite sahen wir eine große Betontüre mit mehreren verschiedenen Zeichen. Früher besaß jeder Adelige Porzellan, zum Beispiel eine Porzellanschüssel, Besteck und vieles mehr. Über Yakschnitzereien erfuhren wir, dass es vier Jahre trocknen muss, bis man etwas hinein schnitzen kann. Auf der bösen Seite lernten wir über einen Krieg, welcher aufgrund von Drogenhandel mit den Engländern entstanden war. Deshalb hatten die Engländer und Chinesen auch mehrere Kriege. Jedoch verloren die Chinesen alle Kriege. Danach gingen wir in einen Zwischenraum mit Bildern. Die Bilder wurden von normalen Menschen ins Museum gebracht. Auf jedem dieser Bilder waren Gegenstände zu sehen, die der Person, welche sie hergebracht hat, sehr wichtig sind, zum Beispiel ein Bild einer Barbiepuppe.

Zum Schluss trafen sich beide Gruppen in einem Saal. Dort mussten wir ein Bild zeichnen, welches einen Gegenstand zeigt, der uns viel bedeutet.

Nach dem Weltmuseum gingen wir weiter zum Karlsplatz und besichtigten die Statuen von Goethe und Schiller. Schiller, der ärmer war, ist stehend dargestellt und Goethe, der reicher war, sitzend. In der Karlspassage konnten wir uns dann etwas zum Essen kaufen und gingen dann in den Park. Nachdem wir uns gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg zum Kanalsystem. Nach kurzem warten beim Kanaleingang bekam jeder Schüler einen Helm mit einer Stirnlampe. Als alle ausgestattet waren, stiegen wir eine enge Wendeltreppe in das Kanalsystem Wiens hinab. Zuerst bekamen wir einen Filmausschnitt über die Arbeit im Kanal zu sehen. Dann gingen wir ein Stück und unser Guide zeigte uns den nächsten Filmausschnitt. Dieser handelt von dem Film „Der dritte Mann“. Der Guide erklärte uns, dass der Regisseur unbedingt den Schauspieler Orson Welles in seinem Film haben wollte, der Schauspieler jedoch nicht wollte. Um den Superstar zu überzeugen, bot der Auftraggeber ihm 100.000 Dollar oder die Beteiligung an den Filmrechten an. Dieses Angebot überzeugte Orson Welles und er nahm die 100.000 Dollar. Doch für den Superstar mussten die Wände gewaschen und das Kanalwasser durch sauberes Leitungswasser ersetzt werden. Im Film sollten auch Ratten mitspielen, aber wilde Ratten liefen weg und Laborratten machten Männchen, als das Licht anging. Aufgrund dessen wurden die Ratten weggelassen. Wenn man jedoch genau hinsieht, kann man im fertigen Film trotzdem zwei Ratten erkennen. Der Guide sagte auch, dass in Wien rund drei Ratten pro Einwohner leben. Was aber im Vergleich zu anderen Großstädten sehr wenig ist. In New York zum Beispiel sind es zehn Ratten pro Einwohner. Am Ende des Tages fuhren wir mit dem Zug zurück nach Amstetten und beendeten damit unsere Exkursion.

Schüler der 3e