Ernährungsprojekt der Sportklasse 6B

Der Sportkundeunterricht der 6B stand in diesem 2. Semester ganz im Zeichen des Themas „Ernährung“. Mag. Klaus Vogl realisierte mit seiner Klasse ein Projekt, das ausgehend von Basisarbeiten zu Wasserhaushalt, Mikro- und Makronährstoffen und Ernährungstrends, teilweise in Referatsform, besonders stark die Eigenständigkeit, das selbstständige Organisieren und Zusammenarbeiten in Kleingruppen forderte und förderte sowie auch Raum für Kreativität ließ. Weitere Kernelemente dieses Projektes waren der fächerverbindende Unterricht und der Einsatz von externen Vortragenden.

Während die Schülerinnen und Schüler in Sportbiologie sehr genau zu Nährstoffen, Vitaminen, etc. arbeiteten, wurde ein in Sportphysik parallel erarbeitetes Ernährungstagebuch in APP-Form mit dem nach und nach gelernten Wissen selbstständig analysiert. Ziel davon war, das Bewusstsein für (gesunde) Ernährung zu stärken und Fett-, Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Kaloriengehalt verschiedener Nahrungsmittel besser einschätzen zu können. In einem Vortrag des Ernährungsexperten Patrick Theyer, der mit seinem REFIT-Team z.B. Skifahrer Marc Digruber, Marathonläufer Christian Steinhammer oder Amstettens Fußballer sportlich und ernährungstechnisch berät, wurden die Schülerinnen und Schüler mit der Errechnung von Grundumsatz und Leistungsumsatz vertraut gemacht. So verglichen dann manche Schülerinnen und Schüler jenen erfolgreich mit den Daten der Ernährungs-APP. Ein weiterer Schwerpunkt im Vortrag war die Vor-, Während- und Nachwettkampfernährung, die durch problembehaftete Fallbeispiele sehr gut aufgezeigt und diskutiert wurde.

Nach einer eingehenden Analyse von am Markt befindlichen Energieriegeln und Sportgetränken, versuchten sich die Schülerinnen und Schüler in Dreiergruppen an der selbstständigen Produktion. Die Produkte wurden in der Folge in einer klasseninternen Ernährungsmesse vorgestellt und verkostet. Sicher ein Highlight des Projekts, nicht nur, weil wir uns alle danach das Mittagessen sparen konnten! Bereits im Vorfeld wurde im Deutschunterricht an Slogans und Produktnamen gearbeitet: „Banananas“, „beerenstark“, „Männergy“ oder „Applint“ zeugten auch von großer sprachlicher Qualität. In Bildnerischer Erziehung wurden damit dann die Etiketten gestaltet, womit die Produktentwicklung abgeschlossen war und die Getränke und Riegel bereit für die Präsentation im Rahmen des Schulsportfestes waren.

Den Abschluss bildete am vorletzten Schultag noch der Anti-Doping-Vortrag, den wiederum Patrick Theyer, diesmal im Auftrag der NADA, durchführte. Von den fatalen Folgen des Anabolikakonsums, über Methoden zur Täuschung der Dopingkontrolleure bei Urintests bis hin zur Gefahr der Verunreinigung bei Nahrungsergänzungsmitteln war alles dabei und schülergerecht aufbereitet. Danke an alle, die zum Gelingen dieses Projekts beigetragen haben!

Mag. Klaus Vogl