Beim Laufolympiadenfinale in Krems am 06.10.2016 waren 11 Schülerinnen und 4 Schüler des BG/BRG Amstettens am Start. Die Starterinnen und Starter wurden aufgrund ihrer Leistungen bei der Amstettner Laufolympiade im vergangenen Mai sowie jener beim Amstettner Schulsportfest ausgewählt. Das Ziel lautete möglichst viele Podestplatzierungen zu sammeln, um auch in der Schulwertung vorne dabei sein zu können.
Bei kaltem und sehr windigem Wetter starteten unsere Jüngsten gleich fulminant. Bestens vorbereitet und ausgestattet mit geborgten Spikes sprinteten Rahel Haslauer und Diana Klinger über 60m gleich einmal Silber und Bronze ins Trockene. Trocken blieb es zum Glück auch den gesamten Laufolympiadentag hindurch, sodass manche nur vor Kälte und nicht auch noch vor Nässe bibbern mussten. Die Mädels des Jahrgangs 2004, Ivonne Ricker und Sophia Gruber-Pandion, wollten den um ein Jahr Jüngeren um nichts nachstehen und holten ebenfalls mit Silber und Bronze das Optimum heraus. Barfuß, aber zum Glück noch nicht ganz gefühllos, sprintete Miriam Paungarttner aus dem Hochstart zu Bronze und sorgte gemeinsam mit David Krejci für ein Bronzepärchen aus der startermäßig stark vertretenen 4a.
Im Jahrgang 2002, der bereits der Oberstufenteamwertung zugerechnet wurde, lief Sandra Karolyi leider knapp an Bronze vorbei. Dafür forderte Linda Gruber in der nächsthöheren Altersklasse zwei österreichische Top-Leichtathletinnen und wurde nur knapp hinter den beiden 3. Was wäre vielleicht möglich gewesen, wäre sie auch noch mit den beiden in einem Lauf gestartet?! Jennifer Schmid schrammte leider auch knapp an einem Podestplatz vorbei.
Zwar sehr zufriedenstellend, da aber ohne Gold im Sprint, konnte die Devise von Mag. Klaus Vogl nur lauten: „Gewinnen müssen wir aber schon jetzt auch noch was!“ Rahel Haslauer und Diana Klinger waren auch über die 600m eine Medaillenbank. Diana lief zwar sensationelle letzte 200m, der Vorsprung der Führenden schmolz immer mehr, aber es sollte schlussendlich nicht mehr ganz für Gold reichen. Dafür zeigten die männlichen Triathleten, dass auf sie Verlass ist. Klemens Oberleithner lief alleine gegen den Wind seinen Sieg knapp nach Hause und sorgte damit für das erste Amstettner Olympiagold sowie die 9. Medaille für unsere Unterstufenmannschaft, was in der Endabrechnung den Sieg unter 12 Schulen bedeutete. Die Freude darüber war bei den Starterinnen und Startern groß, aber genauso auch beim Betreuer, hatte er doch – frei nach Pepi Hickersberger – die Richtigen, in diesem Fall wohl aber auch die Besten, mitgenommen.
Die 2002er Mädchen lieferten sich lange Zeit ein packendes 600m-Rennen bis am Ende der Mann mit dem Hammer so richtig zuschlug. Dennoch sicherte sich Ellena Dirtl mit der wohl stärksten Leistung ihrer Leichtathletikkarriere den dritten Platz im direkten Duell gegen Bea Lohse, die leider deutlich hinter ihrer Zeit aus dem Frühjahr zurückblieb. Niklas Keller gewann souverän in einem einsamen Sololauf, während Jakob Fink gemeinsam mit dem Waidhofner Max Rummler zeigte, wie man im Mostviertel richtig läuft, schnell und stilistisch schön! Beide gewannen ihre Klasse souverän. Jennifer Schmid fügte der Oberstufenmedaillensammlung noch eine Bronzene hinzu. Insgesamt ergab das dann zwar in der Schulwertung leider nur Blech, aber eines hatten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sichtbar zu Herzen genommen: „Wenn du gerne tust, was du tust, wirst du auch erfolgreich sein.“ (Albert Schweitzer) Und das waren wir an diesem kalten Oktoberdonnerstag in vielerlei Hinsicht, nämlich auch in Bereichen, wofür es keine Medaillen gab. Vor allem auch daher freuen sich die Betreuer schon auf eine Neuauflage im nächsten Jahr!
Mag. Klaus Vogl & Mag. Eva Pöschl
