Zero Emission Sports Week

Die vor 2 Jahren aufgrund der Pandemie abgesagte Sportwoche wurde heuer als „Zero Emission Sports Week“ für die Sportklassen 7b und 7c nachgeholt. Zero Emission deshalb, weil sowohl die Anreise als auch die Abreise und alle weiteren Wege während der Woche per Rad zurückgelegt wurden.
So machten wir uns am Montag, den 27. Juni um 8:00 bei sehr warmen Temperaturen per Rad auf den Weg nach Asten am Ausee. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Wallsee, ging es am Donauradweg R1 nördlich der Donau weiter nach Asten. Dabei stellten viele auch in der Praxis zum ersten Mal fest, dass die aufgewendete Leistung im Windschatten im Vergleich zum vorausfahrenden Radfahrer bei gleicher Geschwindigkeit viel geringer ist – laut SPK-Theorie sogar bis zu 30%. Trotz einigen Badestopps in der Donau kamen wir pünktlich um 11:30 in Asten an, wo nach einer abermaligen Abkühlung im Ausee, die Zelte aufgebaut wurden.

Nach einer kurzen Stärkung im Biber Restaurant ging es für die ersten auch bereits los am Wakeboardlift. Die SchülerInnen erlernten dank ihrer guten sportmotorischen Fähigkeiten und der professionellen Einschulung des Ausee Cable Wakepark Teams das Wakeboarden relativ schnell. Am Abend wurde dann in 6 Teams gegrillt, wobei jedes Team für den Einkauf und das Grillen auf einem eigenen Grill selbst verantwortlich war. Es war eigentlich der perfekte Ausklang für einen sehr anstrengenden ersten Tag – wäre da nicht das heftige Gewitter inklusive Hagel gewesen. Innerhalb kürzester Zeit standen einige Zelte unter Wasser und so wurde kurzerhand ein nicht benutzter Frühstücksraum für die restlichen Tage zu einem Matratzenlager umfunktioniert.

Nach einer kurzen und sehr „feuchten“ Nacht, wurden die in Mitleidenschaft gezogenen Zelte am nächsten Tag begutachtet, das Wasser abgeschöpft und anschließend wieder neu aufgebaut. Viel Zeit blieb jedoch nicht, da es nach dem Frühstück mit dem Wakeboarden am großen 4-Mast-Lift weiterging. Unsere SchülerInnen verblüfften dabei nicht nur uns LehrerInnen, sondern auch das Personal vor Ort mit ihrem Talent, Ehrgeiz und ihrer Lernbereitschaft. So tasteten sich bereits einige an die Obstacles heran und absolvierten ihre ersten Sprünge bzw. Slides. Am Nachmittag ging es trotz Angst vor dem Radsattel, wiederum per Rad nach Linz, wo die Mission Games auf uns warteten. In Kleingruppen waren dabei verschiedene Aufgaben in insgesamt 23 Räumen zu lösen. Dabei zeigten die Schülerteams dem Lehrerteam klar die Grenzen auf, womit diese leider nur den letzten Platz belegten.
Zurück am Ausee angekommen, ging es direkt weiter mit einem internen Drachenbootrennen, welches nach einem unglaublich starken Rennen zwischen den beiden Klassen in einem Unentschieden endete. Das war auch gut so, denn die Verliererklasse hätte der Gewinnerklasse sonst die Pizza am Abend spendieren müssen.

Am dritten Tag trotzen wir dem Wetter und spielten im Regen in zusammengelosten Teams ein Beachvolleyball- und Spikeballturnier, wobei dem Lehrerteam dank dem unbändigen Willen von Herrn Prof. Fischl und Herrn Prof. Handsteiner die Revanche für den Vortag glückte.
Einige hatten trotz der Vielzahl an sportlichen Aktivitäten noch nicht genug und tobten sich am späteren Nachmittag gemeinsam mit Mag. Freihammer Barbara und Mag. Lahmer Andreas noch im Jump Dome in Linz aus. Aus Liebe zum Hinterteil und in Anbetracht der Heimreise fuhren wir dieses Mal jedoch mit dem Zug nach Linz 😉
Kaum zurück am Bahnhof in Asten erwartete uns wie die Abende zuvor ein heftiges Gewitter, wodurch wir kurzerhand das Abendprogramm abänderten und einen gemütlichen Spieleabend veranstalteten. Das war auch gut so, denn für die Heimreise per Rad mussten einige nochmals die letzten Energiereserven mobilisieren.

Alles in allem war es eine sehr erlebnisreiche, anstrengende, lustige und nicht zuletzt auch wegen der abendlichen Gewitter eine unvergessliche Woche für alle Beteiligten. Es ist einfach genial, wenn trotz widrigen Bedingungen die Stimmung top ist, man vom Personal vor Ort (Zeltplatz, Wakeboardlift, Mission Games,…) als Schule für die Freundlichkeit, Achtsamkeit, Disziplin und Lernbereitschaft gelobt wird und man sich auf jede einzelne Person verlassen kann. Kurz gesagt – liebe 7b und 7c ihr wart einfach SPITZE!

Mag. Andreas Lahmer