2 Läuferstatuen für die Tagesbestzeiten über 600m sowie ein zweiter in der Unterstufe und ein dritter Teamplatz in der Oberstufe waren die überaus zufriedenstellende Ausbeute der insgesamt 14 Athletinnen und Athleten des BG/BRG Amstetten beim Laufolympiaden Finale letzten Donnerstag (04.10.2017) in Krems.
Im elitären, sorgsam durch Mag. Klaus Vogl ausgewählten, Athletenkreis befanden sich vorwiegend Triathleten, Leichtathleten und Fußballer. Letztere bewiesen, dass Fußball anscheinend wirklich auch zu den Laufsportarten zu zählen ist.
Denkbar knapp konnte unser Unterstufenteam heuer leider nicht seinen Vorjahressieg verteidigen, es fehlte eine Medaille. Allerdings belohnte sich der Großteil des Teams trotz gefühlsmäßig höherem Niveau mit mindestens einer Medaille. Alles überstrahlte Sophia Gruber-Pandion, ihres Zeichen eine der besten Leichtathletinnen Österreichs in ihrem Jahrgang. Sie holte sich zuerst mit einem für sie bestenfalls durchschnittlichen Sprint 60m-Silber und zeigte dann mit der Tagesbestzeit über 600m (ca. 1:46), die der Betreuer allerdings aufgrund der nur für diesen Lauf ausgefallenen Zeitnehmung erst „erstreiten“ musste, auf. Unser jüngster Starter Edmond Berisha brillierte mit einer starken Sprintleistung und holte dort ebenfalls Silber, genauso wie Diana Klinger und Nils Korn über 600m. Letzterer legte im ersten Lauf seines Jahrgangs eine Zeit vor, die nur mehr Teamkollege Clemens Bruderhofer im zweiten Lauf unterbieten konnte. Beide sorgten so für einen Amstettner Doppelsieg.
Diese Dominanz auf den Mittelstreckenbewerben setzte sich sehr zur Freude des Betreuers, – nennt er doch aus vergangenen Schultagen auch 2 Läuferstatuen für die Mittelstreckentagesbestzeit sein eigen -, fort. Während bei unseren Oberstufensprintern Moritz Pfleger über das Fehlen seiner Spezialtrainerin Lilli J. klagte und nur daher nicht in die Medaillenränge vorstoßen konnte und sich David Krejci über nicht gewertete Fehlstarts seiner vor ihm klassierten Konkurrenten trotz einer Bronzemedaille ärgerte, verliefen die 600m-Läufe wie am Schnürchen. Klemens Oberleithner machte mit einem souveränen Sieg den Anfang. RATS-Kollegin und Gym-Neuzugang Olivia Heindl wollte dem um Nichts nachstehen, überzog zu Beginn ein wenig, holte sich aber dennoch sicher Bronze. Für Anna Langenreither fühlten sich die 600m einerseits wie eine Sprintdistanz an, andererseits auch wie ein Ringkampf. Aufgrund diverser Rempeleien kam sie leider ihrem eigenen Gefühl nach nicht wie gewünscht ins Laufen. Von außen sah der Lauf zu Silber mit einem bemerkenswerten Fight auf der Zielgeraden dennoch sehr gut aus. Das Highlight des Tages war allerdings das Fernduell der zwei „Oberratten“ Niklas Keller und Jakob Fink. Niklas legte als jüngerer der beiden vor, nach einem „Zuckerlauf“ stand 1:31,93 auf der Anzeigentafel, eine deutliche Verbesserung seiner Vorleistungen. Jakob war damit mehr als nur gefordert, ging es doch auch um die Tagesbestzeit. Mit 56,5s bei 400m lag er dort gut 3,5s vor Niklas, doch lähmte dieses Höllentempo gegen Ende hin dann doch sehr seine Beine. Schlussendlich reichte 1:31,87 um den Ansturm der Jugend abzuwehren und sich bei seiner wohl letzten Teilnahme hier die Trophäe zu sichern!
Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer blicken nun schon auf den nächsten Höhepunkt, nämlich die NÖ-Cross-Countrymeisterschaften am 18.10. in Wr. Neustadt, wo es auch um die Qualifikation für die Bundesmeisterschaften geht. Man darf also weiterhin gespannt sein und auf ähnlich gute Leistungen dort hoffen…
Ergebnisse und Fotos:
Mag. Klaus Vogl
