Mit der Wissenschaft auf Verbrecherjagd

Am sonnigen 28. März fuhren wir, die Klasse 3c, nach Linz ins Mitmachlabor an der JKU. Wir wurden von den Chemikerinnen und Chemikern fröhlich empfangen und erfuhren gleich etwas über das Sichern von Spuren an einem Tatort. Wir hatten nämlich den Auftrag, in Zweierteams die Spuren nach einem Mord zu untersuchen und den Mörder zu überführen.

Um das zu schaffen, waren sieben Stationen für uns vorbereitet. An einer Station fanden wir heraus, ob Blut auf der Kleidung des Täters war. Falls Blut vorhanden war, verfärbte sich der Stoff an dieser Stelle lila. Bei einer anderen Station wurde der Boden des Tatorts mit dem Boden, der an den Schuhen des Verdächtigen klebte, verglichen. Dazu wurden der Kalkgehalt, die Chlorid- und die Eisenionen in der Erde überprüft. Somit konnten wir herausfinden, ob der Verdächtige am Tatort gewesen war. Mit einem Gipsabdruck eines Schuhs konnten wir erkennen, welche Schuhgröße der Täter hatte, wie groß und wie schwer er etwa war. Die am Tatort gefundenen Haare verglichen wir nach Länge und Farbe mit den Täterprofilen. Das Alter und das Geschlecht konnte man sich auch ausmalen. Bei einer weiteren Station konnten wir Fingerabdrücke vom Tatort sichern und mit den Fingerabdrücken der Verdächtigen vergleichen.

Da das Opfer gegen Aspirin allergisch war und damit vergiftet worden war, untersuchten wir weiße Substanzen auf Aspirin. Mit einem Mikroskop untersuchten wir Fasern, die der Täter hinterlassen hatte, auf Art (Baumwolle, Schafwolle, Synthetik) und Farbe. Daraus konnte man auf die mögliche Kleidung schließen. Wenn man all diese Informationen zusammensetzte, konnte man sagen, ob der Verdächtige tatsächlich der Mörder war oder vielleicht ein Kundschafter oder nur ein Unbeteiligter.

Das Untersuchen machte uns mit den netten Betreuern sehr viel Spaß und wir fuhren glücklich nach Hause. Diesen Tag werden wir nicht so schnell vergessen! Wir danken Frau Professor Jakob und Frau Professor Freinberger für die tolle Unterstützung und dafür, dass sie für uns diesen tollen Tag organisiert haben.

Irem Deveci und Sophie Wolfram