Schweiz Exkursion 2023

Schweiz Exkursion 2023

Am Abend des 10.09. war es für uns so weit: Wir stiegen voller Vorfreude auf die bevorstehende
Schweiz-Exkursion in den Nachtzug, um die Nacht, verteilt auf Sitz- und Schlafwägen, zu verbringen.
Begleitet wurden wir von Prof. Schnabel und Prof. Resel, sowie Elisabeth Schnabel, die ebenfalls
mitfuhr. Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht machten wir uns zum ersten
Programmpunkt von Zürich aus auf. 

Wir besuchten das Technorama Winterthur. Mit faszinierenden Experimenten wurden uns
dort verschiedene physikalische Vorgänge veranschaulicht. Ein besonderes Highlight war ein
Workshop zum Thema Gase bei -200 C, bei dem wir unter anderem mit Trockeneis und
flüssigem Stickstoff experimentieren konnten.

Am Abend bezogen wir unser Hotel, welches für unsere Verhältnisse genau passend war.
Danach gingen wir in die Züricher Innenstadt und bekamen von Prof. Schnabel eine informative
Stadtführung, in der wir viel über Zürich in Erfahrung bringen konnten. So erzählte er uns, dass
beispielsweise jeder 20. in Zürich ein Millionär sei. 

Am zweiten Tag durften wir der ETH Zürich mit ihren beiden Standorten, in der Stadt und am
Hönggerberg, einen Besuch abstatten. Nach einer interessanten Führung und spannenden
Eindrücken in viele Bereiche der Naturwissenschaft, welche an der ETH vertreten sind, angefangen
von Architektur, über Physik und Chemie und auch noch viele weitere Bereiche, aßen wir gemeinsam
in der Mensa der ETH.

Am Nachmittag fuhren wir mit der Bahn auf den Hausberg der Züricher, den Uetliberg. Prof. Schnabel
konnte uns auch hier wieder einige interessante erdgeschichtliche Zusammenhänge erklären und wir
genossen die Aussicht. Glücklicherweise wurden wir vom Regen verschont und konnten unseren Tag
mit der Fahrt zur Sternwarte nach Schaffhausen, vorbei am beeindruckenden Rheinfall, fortsetzen
Nach der Fahrt und einer kurzen Wanderung durch die Siedlungen hinauf zur Sternwarte
wurden wir freundlich begrüßt. Wir hofften, dass die wenigen noch vorhandenen Wolken
auch weiterziehen, damit wir mit den größten, allgemein zugänglichen Teleskope auch
interessante Beobachtungen machen können. Nach einer kurzen Einführung in die Welt der
Astronomie schauten wir im Planetarium einen Film über außerirdisches Leben. Danach ging
es zur Sternwarte, wo wir mit etwas Glück noch von einem klaren Himmel profitieren und so
durch die drei Teleskope Himmelserscheinungen wie Ringnebel und Doppelsterne
beobachten konnten.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Google Standort in Zürich zu besuchen. Dort
bekamen wir informative Eindrücke von der Arbeitsweise und der Arbeitsumgebung welche bei
Google herrscht. Ein spannender Vortrag zum Thema Con-Trails und wie Google versucht mit ihrer
vorhandenen Datenmenge auch nachhaltige Projekte umzusetzen, rundete den Besuch ab.
Nach einer drei stündigen Zugfahrt kamen wir am Abend, dem 3. Tag unserer Schweiz
Exkursion, endlich in Genf an. Im Hotel angekommen machten wir uns kurz frisch bevor es
mit der Straßenbahn ins Zentrum ging. Dort liefen wir durch die Altstadt und Herr Professor
Schnabel berichtete uns viele interessante Fakten über den Philosoph Jean-Jacques
Rousseau als auch über die Kathedrale St. Peter. Danach gingen wir zum Genfer See, wo wir
eine gute Aussicht auf den Jet d’eau hatten, der durch das schlechte Wetter allerdings nicht

ganz so groß war wie sonst. Der Rundgang wurde dann auf der Insel Rousseau beendet, wo
wir auch entlassen wurden und eigenständig noch die Stadt erkunden durften.
Am letzten Tag unserer Schweiz-Exkursion besuchten wir das CERN in der Nähe von Genf. Nach
unserer Ankunft wurden wir von Dr. Werner Riegler empfangen und durften uns eine Projektor-Show
über die Entstehung des CERNs und dessen Aufgaben ansehen. Danach ging es weiter mit dem Bus in
eine etwas außengelegene Zentrale, dem ALICE-Experiment, wo Herr Dr. Riegler uns einen Vortrag
über die Forschung im CERN vortrug. Anschließend führte er uns noch in die Ausstellung über den
Teilchenbeschleuniger, wo wir eine weitere Projektor-Show vorgestellt bekamen. Nach einer
Kräftigungspause in der Kantine des CERNs – mit Live-Music – ging es für uns weiter zum
Kontrollzentrum des CERNs und danach zu einem Vortrag über Neutrinos und einem Experiment, bei
dem es um die Erforschung dieser geht. Trotz der Müdigkeit vieler Teilnehmer, versuchten alle so
aktiv wie möglich den Vorträgen zu lauschen und konnten viel lernen.
Nach interessanten und anstrengenden Stunden in CERN stiegen wir in den Zug, um von Genf nach
Zürich und anschließend wieder nach Amstetten zu fahren. Trotz Übermüdung genossen wir die
Reise sehr. Wir konnten viele interessante Dinge lernen und sind nun um viele Erfahrungen reicher.

Mag. Resel Thomas
Dr. Schnabel Thomas