Am 11. Februar machten sich die beiden Lateingruppen der 8. Klassen – gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Mag. Carmen Schöggl und Dr. Astrid Schuller – auf den Weg nach Wien. Zuerst führte der Weg in das Kunsthistorische Museum, wo sie im Rahmen einer Führung eine erst kürzlich eröffnete Ausstellung der Werke Daniel Neubergers, eines Künstlers des 17. Jahrhunderts, der auch für den Kaiser persönlich Werke schuf, bestaunen konnten. Während der Führung lag das Hauptaugenmerk auf Neubergers Darstellungen von Ovids Metamorphosen, die der Künstler im Miniaturformat in Wachs formte. So konnten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick erlangen, wie die aus der Schule bereits bekannten Texte von Kunstschaffenden interpretiert und schließlich umgesetzt wurden. Auch andere berühmte Werke, wie “Gewitterlandschaft mit Philemon und Baucis” oder das “Haupt der Medusa” – beide von Peter Paul Rubens – konnten die Lateinlernenden bestaunen.
Den zweiten Teil des Wienausflugs stellte das Papyrusmuseum dar. Inmitten einer Auswahl der insgesamt über 180.000 Sammlungsstücke konnten die Schülerinnen und Schüler entdecken, wie – und noch viel wichtiger, was – von den Menschen in der Antike geschrieben wurde. Hieratisch, Hebräisch und Hieroglyphenschrift waren nur einige der Schriftsysteme, die den Lateinschülerinnen und -schülern vor Augen geführt wurden. Zu guter Letzt konnten die Lateingruppen auch ihr Können unter Beweis stellen: Mit der Kopie eines Briefes aus dem 2. Jahrhundert, einem Stück Papyrus sowie Tinte und Schilfrohr ausgestattet, standen sie vor der Aufgabe, eine lateinische Handschrift zu entziffern. Sowohl den Text als auch das Papyrusstück durften die Schülerinnen und Schüler nach getaner Arbeit sogar mit nach Hause nehmen und so ein Stück Schriftgeschichte behalten.
Sverin Fuhs und Lukas Teufel, 8a