Teilnahme am Latein-Benedictus-Wettbewerb in Melk

Teilnahme am Latein-Benedictus-Wettbewerb in Melk

Vom 19. bis 21. Oktober 2022 fand im Stift Melk der 9. Benedictus-Lateinwettbewerb statt. Für unsere Schule gingen mit Rahel Haslauer und Karoline Siegel zwei Schülerinnen des Musikzweiges der 8A-Klasse ins Rennen.
Bei diesem Wettbewerb, der vom Benediktinerstift Melk alle drei Jahre ausgerichtet wird, müssen die Teilnehmer/innen in einer anspruchsvollen vierstündigen Klausur Texte aus der Mönchsregel des heiligen Benedikt sowie aus der Lebensbeschreibung des heiligen Benedikt von Gregor dem Großen übersetzen und in einem Interpretationsteil mit unserer heutigen Zeit in Beziehung setzen.
Teilnahmeberechtigt sind bei diesem „certamen Latinum“ mit je maximal zwei Schüler/innen alle Gymnasien in Niederösterreich, die katholischen (Privat-)Schulen in Österreich sowie die Benediktinerschulen im benachbarten Ausland. Heuer war das Teilnehmerfeld mit rund 60 Schüler/innen aus insgesamt 32 Schulen (fünf davon aus Deutschland) besonders groß.

Begonnen wurde die Veranstaltung am ersten Abend mit einer kurzweiligen Vorstellungsrunde der Teilnehmenden. Auch abseits des Wettbewerbs am Donnerstag wurde von den Gastgebern ein ansprechendes Rahmenprogramm geboten, von einer Stiftsführung samt Kuppelbesteigung für die Schüler/innen bis hin zu Vorträgen und der Besichtigung verschiedener Handschriften zur Benedikt-Regel in der Stiftsbibliothek für die Lehrpersonen. Daneben boten sich in dem malerischen Ambiente zahlreiche Gelegenheiten, mit gleichgesinnten Kolleg/innen aus anderen Schulen in Kontakt zu treten.
Ein Highlight bei der feierlichen Preisverleihung am Freitag war zum Abschluss die zu großen Teilen auf Latein gehaltene Festrede von Univ.Doz. HR Dr. Fritz Lošek.

Trotz der eifrigen Vorbereitung im Vorfeld, bei der sich Rahel und Karoline gemeinsam mit Lateinlehrer Mag. Kurt Marcik mit den Vorbereitungstexten, der Regula Benedicti und der benediktinischen Lebensweise vertraut machten, reichte es angesichts der starken Konkurrenz insbesondere aus den Benediktinerschulen (mit teils 8-jährigem Latein) zwar für keinen Podestplatz. Dennoch waren die drei Tage für alle Beteiligten eine bereichernde Erfahrung und es ist das freiwillige Zusatzengagement unserer beiden Teilnehmerinnen mit großem Lob hervorzuheben.

Mag. Kurt Marcik, BA